Sanierung und Erweiterung des Château de l'Hermine aus dem 14. Jahrhundert zur Unterbringung des Museums der Schönen Künste

Das Projekt betrifft die Restaurierung und Umstrukturierung des Château de l'Hermine, eines historischen Denkmals der Stadt Vannes, sowie die Realisierung Erweiterungsbaus, um das neue Museum der Schönen Künste zu beherbergen, das das derzeitige Museum "La Cohue" ersetzt. Das Projekt für die Einrichtung des Museums der Schönen Künste ermöglicht die Aufwertung des Château de l'Hermine. Das Projekt entstand aus dem Wunsch heraus, das einzigartige Stadtbild des Schlosses zu erhalten und eine harmonische Beziehung zwischen der Erweiterung und dem historischen Gebäude zu schaffen. Das neue Volumen entwickelt sich innerhalb des geplanten Grundrisses, passt sich den funktionalen Bedürfnissen und Proportionen der Umgebung an. Es erinnert in der Geometrie seines Daches und seiner eigenen Form an die charakteristischen Dächer der mittelalterlichen Stadt. Das historische Gebäude beherbergt im Erdgeschoss den Buchladen und die Cafeteria und in den oberen Stockwerken einen Teil der Dauerausstellungen, während der Erweiterungsbau, der auf dem derzeitigen Schlosshof errichtet wird, die Wechselausstellungen, den anderen Teil der Dauerausstellungen sowie Logistik- und Verwaltungsbereiche beherbergt. Der Erweiterungsbau wird sich durch seine Materialität außerhalb des Museumsgeländes in den Himmel der Stadt Vannes einfügen, wobei die visuelle Dominanz des Schlosses gewahrt bleibt. Dieser Vorschlag berücksichtigt die Größe der Umgebung und das kulturelle Erbe des Standorts und ist sich der Rolle der zeitgenössischen Architektur in Bezug auf die Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft der Stadt bewusst. Die Frage der klimatischen Behandlung der Räume ist bei einem Museumsprojekt, das in ein bestehendes Gebäude integriert wird, von grundlegender Bedeutung, da es gilt, die Erhaltung der Werke mit einer perfekten Beherrschung der klimatischen Aspekte und den Zwängen eines bestehenden Gebäudes in Einklang zu bringen. Aus diesem Grund sind Umweltaspekte so wichtig. So besteht die Strategie für dieses Projekt darin, die hygienische Lufterneuerung von der Klimakontrolle der Räume zu trennen, es wurden biologische Materialien bevorzugt und das Projekt zielt darauf ab, die RE 2020-Schwellenwerte 2022 für die Erweiterung und NF HQE Bâtiment tertiaire rénovation 2015 zu erfüllen.