Bourg-en-Bresse, Frankreich
2011 — 2016
4
8.000
Realisiert
Das neue Gerichtsgebäude ist unter der Leitung des Generalunternehmers GTM aus Lyon entstanden. Die zentrale Halle, der sogenannte Salle des pas perdus ("Saal der verlorenen Schritte") wird zur Avenue Alsac Lorraine über eine großzügige Stahl-Glasfassade tranparent inszeniert. Die GUG- und die TC-Rezeption befinden sich in der Nähe des Eingangs, die Orientierung ist einfach, da mit direktem Blick auf fast alle gemeinsamen öffentlichen Räume und auf die Audienzräume (insbesondere spezifische allgemeine Rezeption und der Conseil des Prud´hommes auf der Zwischenetage). Zwischen den eingeschobenen Boxen der Sitzungssäle befinden sich spannende Durchblicke zum dahinter liegenden Garten. Die komplexen Sicherheitsanforderungen für dieses Gerichtsgebäude werden u.a. durch eine rückwärtige unterirdische Erschließung für die Gefangenen optimal gelöst. Der Rest des Untergeschosses ist hauptsächlich Archiven und technischen Räumen vorbehalten. Das Fassadensystem basiert auf einem Rahmen von 135/45 cm, die Fenster bestehen aus Aluminium und haben eine Abmessung von 45 x 235 cm. Farbige, perforierte, verschiebbare und schwenkbare Holzpaneele werden als Sonnenschutz in die Fensterunterseite eingesetzt. Die belüfteten Fassaden sind mit einer Außensteinverkleidung auf einem Metallrahmen mit thermischer Trennung, Belüftung, Isolierung und tragenden Wänden in Stahlbetonschleier verkleidet. Im Tertiärbereich integrieren die Zwischendecken im hinteren Bereich der Gebäudefläche das Heiz- / Kühlsystem und fördern eine gute Schallabsorption. Die Gerichtssäle werden natürlich durch Randfenster oben beleuchtet.
Vorplanung bis Übergabe, Betrieb und Wartung, Beschilderung und 1 % Kunst am Bau