Instituts-HUB für elektrochemische Energiespeicherung, Université de Picardie Jules Verne

Der Entwurf für das Institutsgebäude entspricht in materieller und formaler Weise den Charaktereigenschaften des Stadtteils Saint-Leu und der Stadt Amiens, die in der Vergangenheit als Zentrum der frühen Textilindustrie begründet ist. In Übereinstimmung mit seiner Lage und Funktion als Forschungseinrichtung für die elektrochemische Energiespeicherung vermittelt dieses Gebäude die Grundideen der Forschung, des Austauschs und der Rezeption mit einer sensiblen, einfachen Aussage über die gute Nutzung des Raums. Eine große verglaste Fassade markiert den Eingangsbereich. Sobald sie in der Eingangshalle ankommen, können Besucher und Forscher visuelle Verbindungen zu jeder Etage des mehrstöckigen Atriums herstellen und so Beziehungen zwischen den einzelnen Forschungsebenen entdecken. Die Außenfassade erscheint als ein Spiel vertikaler Schichten, in denen sich feste Glas-Sonnenschutzlamellen in Wasserfarben mit perforierten Metalllamellen abwechseln. Um die industrielle Vergangenheit anzuerkennen, sind die verwendeten Materialien nicht edel oder kostbar, sondern praktisch und langlebig. Anthrazitfarbene Polymerbetonplatten im Sockelbereich sorgen für eine solide optische Verankerung im Boden und bilden einen Kontrastpunkt zur spielerischen Leichtigkeit der Fassade.