Handwerkskammer der Region Nord-Pas-de-Calais

Bauherr
Chambre de Métier et de l’Artisanat
Architekt
idom
Stadt, Land

Lille, Frankreich

Jahr

2017 — 2022

# eingeladene Teams

4

Fläche m²

4.000

Status

In Planung

Das Bauprojekt von Gebäude 02 der Handwerkskammer zielt darauf ab, ein Restaurant, eine Friseurschule mit Publikumsverkehr, tertiäre Aktivitäten und Unterkünfte in unmittelbarer Nähe des Hauptquartiers (Gebäude 01) zusammenzubringen. Diese allgemeine Absicht, die im Rahmen der Baugenehmigung umgesetzt wurde, wird durch das Gebäude 01, das "Meisterstück" des Sektors, eingeleitet. Das 80 Meter breite Gebäude bestätigt seine horizontale architektonische Struktur, indem es die Niveaus und die Nüchternheit seiner Fassaden bekräftigt. Als starkes städtebauliches Element grenzt es an den Stadtplatz und wird durch Gebäude 02 verstärkt. Letzteres, ohne das erste zu überschatten, soll diese architektonischen Absichten durch die Schlichtheit seiner Fassaden, die elegant und minimal sind, weiterführen. Diese letzten Ausrichtungen respektieren die allgemeinen Höhenverhältnisse und die Niveaus der Acrotères. Als Reaktion auf die programmatischen Absichten bietet das Gebäude im Erdgeschoss für jede Veranstaltung separate Eingänge und gleichzeitig die öffentlichsten Teile der Stadt: in der Rue Abélard befindet sich der Eingang zum Tertiärbereich, gekennzeichnet durch eine Markise. An der sichtbarsten Süd / West-Ecke befindet sich die voll verglaste Anwendungslounge, die sich an die Nachbarschaft richtet und bereit ist, das Publikum zu empfangen. Gegenüber befindet sich der gemeinsame Eingang zur Friseurschule und führt zur Perspektive der zentralen Terrasse. Schließlich bietet das Restaurant zwei wunderschöne Glasfassaden und eine Cafeteria, die für den öffentlichen Raum geöffnet ist. Die Ostfassade hingegen bietet die Glasseite des Lehrlingsrestaurants in Richtung Park und deutet gleichzeitig auf den technischeren Bereich der Küche im landschaftlich gestalteten gesamten Grundstück hin. Die funktionale Aufteilung der vier Vorhaben erfolgt sehr klar nach Ebenen. Auf diese Weise erhält man eine offensichtliche Trennung der Funktionen, die eine getrennte Verwaltung, eine Brandisolierung und eine Reduzierung des Gesamteigentums auf den einfachsten Ausdruck (Notausgang und allgemeine Strukturelemente) ermöglicht. In der Mitte des Gebäudes wurde eine große Terrasse eingerichtet, um das maximale Licht in das Herz des Projekts zu bringen. Jeder Teil des Gebäudes profitiert somit von direktem Tageslicht. Die Terrasse ändert ihre Geometrie auf jeder Etage, um sich den Gebäudeelementen anzupassen und so einen hochwertigen hohlen architektonischen Raum zu schaffen. Das Projekt basiert vollständig auf einem Betonpfosten-Balken-System und gewährleistet die tatsächliche Stabilität und Haltbarkeit der Struktur sowie die für diese Art von Gebäude erforderliche thermische Trägheit. Diese Struktur ermöglicht aus Gründen der Skalierbarkeit auch eine echte Modularität der Partitionierung.

Team
idom
atelier9´81
projex
diagobat
lasa
creacept
mission

Vorplanung bis Übergabe, Brandschutz, Beschilderung und Ergonomie